Dienstag, 30. Juli 2013

Top Five: Abgedrehte Waffen


Ob übermäßiger Waffeneinsatz in Spielen schlecht ist, darüber lässt sich diskutieren, dass er aber durchaus kreativ sein kann, darüber nicht. Entstammt das Arsenal, mit dem man seine virtuellen Feinde angeht, meist der realen Welt, haben einige Spiele äußerst verrückte Wummen zu bieten. Klopft die Aks und Colts dieser Welt in die Tonne, hier sind die fünf abgedrehtesten Waffen der Videospielgeschichte:
 
Platz 5: Der Lancer (Gears of War)

Bayonett war Gestern, Kettensäge heißt das Zauberwort!
Der Lancer, bekannt aus der Gears of War Reihe, vereint die Fernkampfeigenschaften eines Sturmgewehrs mit der Tödlichkeit einer Kettensäge. Die Perfekte Vereinigung, rücken euch in der düsteren Welt von Marcus Fenix doch Horden von Locust zu Leibe. Da die fiesen Unterweltbewohner sowohl größer als auch weitaus stärker als menschliche Truppen sind, würde euch ein Messer hier nicht weit bringen. Das Kettensägenbayonett ist nicht nur die blutige Antwort auf die Hulk-artigen Feinde, sondern sorgte auch für die Indizierung der ersten beiden Teile der Gears of War Reihe.
 
Platz 4: FatMan (Fallout 3)

Die dickste Wumme im Ödland
In der radioaktiv verseuchten Welt von Fallout überlebt nur, wer seine Interessen auch mit Waffengewalt durchsetzen kann. Am besten heizt ihr Banditen und Mutanten aber mit dem Fatman, einem tragbaren Katapult, dass kleine Atombomben verschießt, ein. Jedoch am besten nur unter freiem Himmel, sonst reißt euch die Nuklearexplosion nämlich auch mit in den Tod. Wo der Fatman, benannt nach der 1945 über Nagasaki abgeworfenen Atombombe, „nur“ einen Sprengkopf verschießt, schleudert seine Modifikation, Experimentelles MIRV, ganze sechs Minibomben. Übertrieben, aber dennoch ein Statement absoluter Waffenpower.
 
Platz 3: Die Portal Gun (Portal)

Portal wartet mit kniffligen Dimensionsrätseln auf
Die Portal Gun ist nicht nur Hauptwaffe sondern auch Namensgeber von Valves kultigem Puzzlespiel Portal. Der hübsche Ballermann, dessen Design auch von einem großen Computerunternehmen mit Kernobst im Namen erdacht worden sein könnte, ist per Definition keine echte Waffe, schließlich könnt ihr damit niemanden direkt verletzen. Die Funktion, zwei Wurmlöcher an Wände zu schießen um so zwei Punkte eines Raums miteinander zu verbinden bildet die Grundlage für zahlreiche knifflige Rätsel und eines der kreativsten Spielprinzipien der letzten Jahre.

Platz 2: Shark-O-Matic (Saints Row: The Third)

Haiangriffe auf offener Straße sind bei Saints Row alltäglich
Wo Open-World-König GTA zunehmend realistischer wird schlägt die Saints Row Reihe eine herrlich skurrile Richtung ein. Karren und Knarren strotzen regelrecht vor abgefahrenem Design und irren Funktionen. Neben dem Penetrator, einem lila Riesendildo der in etwa die Eigenschaften eines Baseballschlägers hat, ist die Shark-O-Matic wohl die verrückteste Kreation, die Saints Row: The Third hervorgebracht hat. Diese Waffe bedeckt eure Opfer mit Fischeingeweiden, was dann einen riesigen weißen Hai anlockt, der durch den Boden bricht und das besudelte Opfer verschlingt. Es gibt garantiert stilvollere Wege ins Gras zu beißen, abgefahrenere aber nur selten. Eine ähnliche Waffe findet sich auch im Xbox Funshooter Armed and Dangerous, was wohl die Inspirationsquelle für die Shark-O-Matic war.

Platz 1: Alles! (Dead Rising und Dead Rising 2)

Die Mutter der abgedrehten Waffen - Dead Rising
Ganz Recht, im Kampf gegen die Zombies in der Dead Rising Reihe ist so ziemlich alles eine Waffe. Ob Nägel, Feuerlöscher, Schraubenzieher oder Rasenmäher, jeder Gegenstand hat eine mehr oder weniger schädliche Wirkung gegen die Untoten. Das Beste daran: die meisten Objekte können kombiniert werden um die Tötungsleistung zu steigern. Dabei entstehen Kreationen wie das Kettensägenpaddel, brennende Boxhandschuhe, eine Schrotflinte die Mistgabeln verschießt oder sogar ein Lichtschwert. Abgefahrener gehts nicht, deshalb verdient sich Dead Rising einen glorreichen Platz Eins! Leider ist Capcoms Spiel (Oh Wunder!) nicht in Deutschland veröffentlicht worden.